Die Versicherungskammer Stiftung unterstützt mit 60.000 Euro das Kriseninterventionsteam (KIT) der Malteser. „Dieser ehrenamtliche Dienst der Malteser passt sehr gut in unser Förderprogramm, denn immer wieder sind es die freiwilligen Helfer:innen, die einen großen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft leisten“, sagt Carolin Pinegger, Geschäftsführerin der Versicherungskammer Stiftung. Um diesen wichtigen Anteil an freiwilligem Engagement zu erhalten und zu steigern, fördert die Stiftung gezielt Initiativen und Einrichtungen, in denen sich Ehrenamtliche einbringen. Da das KIT der Malteser komplett ehrenamtlich arbeitet und die Helfer:innen keinerlei finanzielle Entschädigung für Einsätze, Bereitschaftszeiten oder administrative und organisatorische Aufgaben erhalten, ist die finanzielle Unterstützung der Versicherungskammer Stiftung mit großer Freude angenommen worden. Mit dem Geldbetrag konnten zwei neue Einsatzfahrzeuge für die Kriseninterventionsteams in Traunstein und in Gröbenzell finanziert werden, in denen ab sofort traumatisierte Angehörige und Augenzeug:innen von erfahrenen Krisenhelfer:innen betreut werden.
Das KIT der Malteser kümmert sich nach Unfällen, Suizid oder plötzlichen Todesfällen um die Hinterbliebenen. Traumatisierte Augenzeug:innen zu betreuen, gehört ebenso zu den Aufgaben wie die Begleitung der Polizei bei Überbringung von Todesnachrichten.
Das KIT ist heute fester Bestandteil des Rettungsdienstes. Notärzt:innen und Rettungsassistent:innen kümmern sich bei ihren Einsätzen um die körperlich verletzten Menschen. Nachdem die Rettungskräfte nach dem vorläufigen Ende eines Einsatzes abrücken, bleiben die Betroffenen oft allein zurück in der traumatischen Situation. Von einem Unglück „nur“ indirekt betroffene Personen wie unverletzte Beteiligte, Augenzeugen, Angehörige und Hinterbliebene würden mit ihren seelischen Belastungen dann oft alleine gelassen, obwohl sie häufig ebenfalls Beistand bräuchten. Um diese „seelisch verletzten“ Menschen kümmert sich das KIT. Die Ehrenamtlichen, die umfangreiche Schulungen in psychosozialer Notfallversorgung absolviert haben, leisten „Erste Hilfe für die Seele.“