Brandschutzerziehung und Notfallvorsorge
Die Versicherungskammer Stiftung unterstützt die Freiwillige Feuerwehr München bei der Entwicklung und Etablierung eines neuen Engagementfelds im Feuerwehrwesen.
Bis zu 4.000 Einsätze hat die Freiwillige Feuerwehr (FFW) München jährlich: Dafür stehen an 22 Standorten bis zu 1.000 Ehrenamtliche rund um die Uhr bereit, um bei Unfällen, Bränden, Großschadensereignissen und im Katastrophenfall schnell und kompetent Hilfe zu leisten. Zudem übernimmt die FFW München Brandschutzerziehung u. a. in Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen in München.
Präventionsteams
Nun sollen die Schulungen der Kinder und Jugendlichen in einem Tandem fortgeführt werden: Ein „feuerwehrfremder“ Ehrenamtlicher und ein/e Feuerwehrmann/-frau gehen gemeinsam in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen, um mithilfe von kompakten Informationen, Praxistipps und geeigneten Materialien den richtigen Umgang mit Feuer sowie wichtige Notfallkompetenzen aufzuzeigen. Ziel des Projekts „Prävention – Einfach. Wichtig. Für alle!“ ist es, das Arbeitsfeld Brandschutzerziehung und Notfallvorsorge dauerhaft als festen und ehrenamtlichen Bestandteil in der FFW München zu integrieren. Damit sollen zum einen die aktiven Mitglieder entlastet, zum anderen die Feuerwehr hin zu neuen Zielgruppen geöffnet werden. Im April 2018 startete das Projekt mit ersten Ausbildungseinheiten für Ehrenamtliche, die innerhalb von fünf Tagen feuerwehrpraktisches Wissen und Übungen sowie pädagogisch-didaktische Kenntnisse in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vermittelt bekommen.
Erfolgreicher Projektstart
Bis Mitte August 2018 konnten schon 30 Freiwillige für das Präventionsteam gewonnen werden. Das Interesse ist groß: Seit dem Projektstart haben über 50 Kindergärten, Schulen und weitere Institutionen bei der FFW München angefragt, um das Thema Brandschutzerziehung und Notfallvorsorge bei sich voranzutreiben. Die Tandems sind zwei bis drei Mal pro Woche im Einsatz und erreichen so monatlich rund 600 bis 800 Kinder und Jugendliche.
Die im Pilotprojekt gewonnenen Erkenntnisse sollen anderen Freiwilligen Feuerwehren zur Verfügung gestellt werden.