Sich couragiert für andere einzusetzen stärkt das Miteinander in unserer Gesellschaft. Die Preisträger des diesjährigen Ehrenamtspreises der Versicherungskammer Stiftung fördern mit ihrer Initiative wegweisend zivilcouragiertes Handeln offline wie online.

DIE PREISTRÄGER DES EHRENAMTSPREISES 2019

KATEGORIE: WIR GESTALTEN!

Der Verein Mut & Courage Bad Aibling e.V. wird für sein umfassendes Engagement mit 5.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet.

Mithilfe von vielfältigen kulturellen Aktivitäten macht sich der Verein aus Bad Aibling für eine bunte, offene und demokratische Gesellschaft stark und fördert so Toleranz, Respekt und Zivilcourage. Dem Verein ist dabei wichtig, über verschiedene Aspekte von zivilcouragiertem Handeln zu sensibilisieren und auch Themen wie Rassismus und Ausgrenzung anzusprechen. Von Vorträgen, Workshops, Lesungen bis hin zu Filmvorführungen, und Stand Ups bietet der Verein Aufklärung zum Thema Zivilcourage an. So treten bei der jährlich stattfindenden „Konzertreihe RESPEKT!“ regionale Newcomer Bands auf, die sich für Zivilcourage aussprechen. Lokale Theateraufführungen von und für Jugendliche stärken das Miteinander und setzen sich mit der Bedeutung von zivilcouragiertem Handeln auseinander. Durch Informationen auf der Website sowie Verlinkungen zu Institutionen und Aktionen werden außerdem kommunale und überregionale Netzwerke gestärkt. Auf diesen Wegen kann eine allumfassende Aufklärungsarbeit gewährleistet und die Demokratiebildung regional gestärkt werden. Dieses Engagement hat die Jury überzeugt und hat Vorbildcharakter.

Mehr Infos zum Verein finden Sie unter www.muttutgut.org.

Glückliche Gesichter: Mut & Courage Bad Aibling e.V. bekam den Preis in der Kategorie “WIR GESTALTEN” von Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Wolfgang Reif, Vorsitzender des Vorstand des Versicherungskammer Stiftung sowie Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands des Konzerns Versicherungskammer, überreicht.

KATEGORIE: WIR STARTEN DURCH!

Mit 5.000 Euro wird das Projekt „#netzrevolte“ der Mittelschule in Neunburg vorm Wald prämiert.

Als erste Schule in Bayern beteiligt sich die Mittelschule in Neunburg vorm Wald an dem bundesweiten Projekt #netzrevolte, das von der Stiftung „Lernen durch Engagement – Service Learning in Deutschland“ umgesetzt wird. Mit #netzrevolte lernen SchülerInnen, wie sie mit Hass im Netz umgehen können. Das Projekt verbindet demokratische mit digitaler Bildung und stärkt die Handlungs- und Urteilsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Die SchülerInnen setzen sich mit digitalen Medien und Phänomenen wie z.B. Fake News, Hate speech und Diskriminierung im Netz auseinander und engagieren sich in selbst gestalteten Projekten für die Vielfalt und Gleichwertigkeit in der Gesellschaft. So haben zwei achte Klassen der Mittelschule in Neunburg vorm Wald gemeinsam mit ihren Lehrkräften verschiedene Ideen und Formate dazu entwickelt. Ein gemeinsames Projekt war die Erstellung eines Internetauftritts ohne Verletzung von Würde und Persönlichkeitsrechten, um die Netzcourage der SchülerInnen zu fördern. Von filmischen Beiträgen bis hin zu der Erstellung eines Rapsongs zum Thema Demokratie und Toleranz, sind bereits weitere kreative Ideen geplant, um Hass im Netz die Stirn zu bieten. Diese zeitgemäße Auseinandersetzung mit Demokratie in einer immer digitaler „denkenden“ und handelnden Gesellschaft ist ein vorbildhaftes Projekt, welches SchülerInnen und Lehrkräfte gleichermaßen engagiert umsetzen – nachmachen erwünscht!

Mehr Informationen zum bundesweiten Projekt finden Sie auf www.servicelearning.de/netzrevolte

Gegen Hass im Netz: Die Mittelschule Neunburg vorm Wald erhielt den Preis in der Kategorie “WIR STARTEN DURCH” mit dem Projekt #netzrevolte.

Ausgezeichnet werden die Projekte im Rahmen des Ehrenamtsymposiums der Versicherungskammer Stiftung am Freitag, 17. Mai 2019 in München.

Beide ausgezeichneten Projekte wurden für den Deutschen Engagementpreis nominiert.