she.codes

Region Oberbayern

Projektziele
Die Initiative she.codes des Vereins T.E.C. bietet kostenfreie Codingworkshops für junge Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Einerseits begeistert sie die Mädchen frühzeitig für Technik und Programmierung und andererseits bietet sie, als rein weibliche Initiative, ein direktes Vorbild für die Mädchen. Die Präsenzworkshops bringen den Mädchen anhand des Calliope mini bei, ihre ersten spielerischen Programme zu schreiben.
In den letzten Monaten baut die Initiative laufend neue Kooperationen mit sozialen Zentren in München auf, um dort vor Ort Workshops zu halten. So haben im letzten Jahr Workshops in Zusammenarbeit mit dem Feierwerk und mit der Salvator-Realschule stattgefunden. Diese Kooperationen werden weiter fortgeführt, um dort halbjährlich Workshops zu veranstalten.
Für das kommende Jahr plant she.codes eine neue Kooperationen mit STARTSTARK, einem Jugendhilfezentrum in der Messestadt Ost Münchens, um dort an Realschulen Workshops zu veranstalten. Über die kommenden Monate und Jahre will die Initiative kontinuierlich wachsen und durch neue Kooperationen ein breit verteiltes regelmäßiges Workshopprogramm im Raum München anbieten.

Mehr zum Projekt
Eine UNESCO Studie von 2017 fand heraus, dass es bis zum Alter von etwa 11 Jahren kaum einen Unterschied zwischen Geschlechtern in Bezug auf MINT Fächer gibt. Jedoch verlieren Mädchen in späteren Jahren das Interesse. Außerdem tendieren Lehrer*innen dazu, Mädchen und Jungen unterschiedlich zu fördern. Wenn bei der Wahl der Wahlpflichtfächer in der 8. Klasse die Entscheidung für eine nicht-technische Vertiefung fällt, ist die Fachrichtung für die nächsten Jahre und oft auch für das folgende Studium vorbestimmt. Daher ist es wichtig, bereits vorher Begeisterung für Informatik und technische Themen zu schaffen.
Zudem wirken männerdominierte Branchen abschreckend für viele junge Mädchen und Stereotype von männlichen Programmierern bieten Schülerinnen keine Möglichkeit, sich mit diesem Feld zu identifizieren.
Nach der Devise “Sehen heißt glauben”, müssen wir tatsächlich mehr männliche Kindergärtner oder weibliche Ingenieurinnen sehen, damit wir unsere Vorstellung ändern. Aus dieser Motivation heraus haben drei Studentinnen im Jahr 2019 die Hochschulgruppe she.codes am KIT in Karlsruhe gegründet.
Inzwischen besteht she.codes aus mehr als 70 Frauen, die Workshops vor allem im Raum München und Karlsruhe veranstalten. Alleine im letzten Jahr hat sie über 250 Mädchen in Workshops erreicht.

Schlusswort
“Das Projekt she.codes hat den Preis verdient, weil es mit geringen Ressourcen und durch motivierte Mitglieder, eine großen Anzahl junger Mädchen spielerisch ans Programmieren heranführt und ihnen neue Visionen und Impulse bieten kann.
Viele unserer Mitglieder kommen auf Grund persönlicher Erfahrungen zu she.codes und pushen die Initiative ständig mit neuer Energie weiter. Gemeinsam wollen wir gegen das Ungleichgewicht in den Ingenieursfächern vorgehen – weil Technik für alle ist.”

Bewerbungsbild she.codes