Wie Alt und Jung voneinander profitieren können

Nachkriegsgeneration, Babyboomer, Generation X, Y oder Z? Die Zeit, in die wir hineingeboren werden, prägt uns: Die Nachkriegsgeneration erlebte beispielsweise Leid und Elend eines Krieges, die Babyboomer waren immer viele und mussten dadurch häufig mit Konkurrenzsituationen zurechtkommen, und der Generation Y ist es wichtig, sich selbst zu verwirklichen. Unterschiedlicher könnten die Ausprägungen nicht sein – doch wenn sich diese verschiedenen Generationen begegnen, profitieren alle Seiten voneinander.

Generationenlotsen – ein Modell mit Zukunft

Damit dieses Zusammenspiel der Generationen intensiver gestärkt wird, erarbeitete die Familienbildungsstätte Dülmen gemeinsam mit der Fachhochschule Münster einzelne Ausbildungsmodule, die Ehren-, Haupt- und Nebenamtliche unterschiedlicher sozialer Einrichtungen und Institutionen, Vereine, Verbände und Kirchengemeinden u. a. zu Generationenlotsen qualifizieren. Wie dieses niedrigschwellig gestaltete Weiterbildungsangebot zum „Generationenlotsen“ aufgebaut ist und welche Anwendungsmöglichkeiten damit verbunden sind, erläuterte Irmgard Neuß von der Familienbildungsstätte Dülmen beim 5. „FORUM EHRENAMT – engagiert diskutiert“ der Versicherungskammer Stiftung am 13. November 2017. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reif moderierte die anschließende Fragerunde: Die Teilnehmer diskutierten, ob dieses Ausbildungsangebot zukunftsweisend und auch für Bayern anwendbar ist und welche Rolle dabei die generationenübergreifende Zusammenarbeit gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels spielt. Es wurde auch darauf eingegangen, wie schwierig es sein kann, Menschen unterschiedlichen Alters zu motivieren, und worin der Unterschied zwischen dem Engagement in Mehrgenerationenhäusern und intergenerativer Arbeit liegt. Beim anschließenden Imbiss tauschten sich die zahlreichen Teilnehmer aus Kommunen, Schulen, Vereinen und anderen Institutionen über ihre Erfahrungen in intergenerativer Arbeit aus und erweiterten ihr Netzwerk.

Im Rahmen des FORUMS EHRENAMT stellte zudem Dr. Elisabeth Kals ihr aktuelles Forschungsprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt vor, das sich mit generationenübergreifendem Lernen beschäftigt und einen Blick in die gesellschaftliche Zukunft wagen möchte. Für die Studie sind bei der Veranstaltung bereits einige Teilnehmer befragt worden. Aber es werden weiterhin noch Projekte gesucht, die ihre Erfahrungen in Form eines Onlinefragebogens und eines Experteninterviews in die Studie einbringen. Hier kommen Sie direkt zur Umfrage.

Die Veranstaltung haben wir für Sie in einem Video zusammengefasst.


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