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Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Da besitze ich leider kein Geheimrezept. Mein Motto ist „Jeder ist ein Kind seiner Zeit“ und dies versuche ich zu beherzigen. Das Aufwachsen und Leben in einer Großfamilie hat mir das Üben einer Gesprächskultur zwischen den Generationen sehr erleichtert: Respektiere andere Sichtweisen und Umgangsformen! Und biedere Dich nicht den Jüngeren an, denn Du gehörst nicht mehr dazu …
Wirtschaftswissenschaftlerin (Wirtschaftsgeografie, VWL und Soziologie), wechselte nach fast 20-jähriger Tätigkeit bei einer Großbank (Branchenanalysen, Markteintrittsstrategien, Standortplanung sowie Kundenmanagementstrategien) in den Sozialbereich. Als Freiwilligen- und Stiftungsmanagerin berät sie seit 2010 freiberuflich Non-Profit-Organisationen, entwickelt Curricula für das professionelle Freiwilligenmanagement und berät hierzu politische und zivilgesellschaftliche Organisationen. Sie lehrt an Hochschulen Corporate Citizenship, Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement und moderiert Organisationsentwicklungsprozesse in NPOs, Podiumsdiskussionen, Workshops und Fachtagen.
http://www.fwm-cs.de
info@fwm-cs.de; rosario.costa-schott@gmx.de
+49 1522 8821419
Technische Hochschule Nürnberg, Bahnhofstr. 87, 90402 Nürnberg
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Bernhard Bothner
Wichtige Faktoren für den Erfolg eines Generationentandems sind für mich als älterem Mitarbeiter: Ein grundlegendes Interesse daran, was jungen Menschen wichtig ist, was ihr Denken bestimmt und welche menschlichen Werte ihrem Handeln zugrunde liegen.
Franziska Wolfrum
Ich finde es wichtig, aktiv auf andere Generationen zuzugehen, um wertvolle Erfahrungen mit ihnen zu teilen. Hierbei spielt die Authentizität für mich eine sehr wichtige Rolle.
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Traude Mandel
Voraussetzung ist es, den Anderen als gleichberechtigten Partner zu sehen und ihn ernst zu nehmen. Ich muss zuhören können und auch andere Meinungen oder andere Ansichten akzeptieren. Ein wichtiger Punkt ist die Übertragung von Verantwortung. Außerdem gehört dazu, Freiraum für die Umsetzung eigener Ideen zu schaffen.
Nicole Fink
Ich denke nicht, dass es ein Geheimrezept dafür gibt. Wichtig ist vor allem die individuelle Persönlichkeit eines Jeden zu akzeptieren, aktiv zuzuhören und auch andere Meinungen gelten zu lassen. Jeder kann voneinander lernen.
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Der Austausch bzw. das Gespräch braucht „Gelegenheiten“, das heißt, der Austausch zwischen den Generationen erfolgt leider nicht von selbst, sondern man muss „Räume“ schaffen. Sei es durch eine gemeinsame Aktion oder durch gemeinsames Tun (Kochen, Repair Cafes etc.).
Darüber hinaus muss einfach eine grundsätzliche Offenheit da sein, die Ansichten des anderen auch zuzulassen. Selbst wenn die Ansichten erst mal nicht die eigenen bzw. schwer nachzuvollziehen sind. Ja — Offenheit ist essenziell und ein Interesse, dass der Zusammenhalt der Generationen keine leere Phrase sein darf!
Seit 2015 Landesgeschäftsführerin der lagfa bayern (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Bayern), zuvor 13 Jahre beim Malteser Hilfsdienst in Berlin und Augsburg als Pressesprecherin und Fundraiserin, parallel dazu Dozentin an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und der Kath. Stiftungsfachhochschule in München. Seit Dezember 2016 verantwortet sie bei der lagfa das Projekt„generationenübergreifendes Lernen und bürgerschaftliches Engagement“, das an verschiedenen Standorten bayernweit von Freiwilligenagenturen und Freiwilligenzentren umgesetzt wird.
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+49 821 45042220
Wann gehört für Sie persönlich jemand zu einer „anderen Generation“?
Anknüpfend an die Arbeiten des Familiensoziologen Kurt Lüscher gehe ich davon aus, dass Generation eng mit Identität verbunden ist. Die Zugehörigkeit zu einer Alterskohorte, also einer Gruppe von Menschen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort geboren sind, schafft noch keine Generation. Eine Generationenzugehörigkeit entsteht erst dann, wenn die Angehörigen einer Altersgruppe gemeinsame Haltungen, Werte und Lebensstile ausbilden und so etwas wie eine Erlebnisgemeinschaft bilden.
Fotocredit: © Kai Bienert / Stiftung Aktive Bürgerschaft
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Offenheit, Neugierde und Lust zuzuhören und gehört zu werden.
Michael Jakob ist Autor, Performance-Poet, Schauspieler, Moderator und Dozent. Bereits seit 1998 ist er auf der Bühne zu finden, seit 2007 mit seinem Schaffen selbstständig tätig.
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https://www.facebook.com/jakobmichl
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Das Wichtigste für ein gelingendes Miteinander aller Generationen ist die persönliche Begegnung. Meine persönliche Erfahrung ist: So entsteht Offenheit, Respekt und gegenseitiges Vertrauen. Wir sollten daher vor allem das Verbindende von jüngeren und älteren Menschen in den Blick nehmen.
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Ich bin Journalistin – ich kommuniziere: Ansprechen, Interesse zeigen, gemeinsam lachen – das klappt fast immer.
Fotocredit: © Julia Müller / BR
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Ich glaube, dass es kein besonderes Geheimrezept gerade für Kommunikation mit anderen Generationen gibt. Es gilt das, was insgesamt einen guten Umgang mit Menschen ausmacht: sich für den anderen interessieren, ihn als Persönlichkeit akzeptieren und vor allen Dingen ihm zuhören. Was den Umgang mit anderen Generationen angeht, kommt aber noch ein weiterer wichtiger Punkt hinzu. Nämlich die Bereitschaft, auch andere Lebensentwürfe und Lebenseinstellungen zu akzeptieren. Bereit zu sein, Erfahrungen aus dem eigenen Leben an andere weiterzugeben, aber auch offen zu sein für die Erkenntnis, dass jede Generation andere Schwerpunkte für ihr Leben setzt und wohl auch setzen muss.
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Am einfachsten komme ich mit anderen Menschen, gleich welcher Generation, über gemeinsame Aktivitäten ins Gespräch, z. B. bei der Mitarbeit in einer Kirchengemeinde. Dort engagieren sich Menschen mehrerer Generationen. Bei der Organisation von oder der Teilnahme an Veranstaltungen ergibt sich immer die Möglichkeit, sich über das Engagement, aber auch persönliche Themen auszutauschen. Im besten Falle entwickeln sich so Freundschaften über „Generationengrenzen“ hinweg.
Silvia Roderus, B. A. Bildungswissenschaft, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin Ansprechpartnerin für die Koordination von Service-Learning-Angeboten an der Technischen Hochschule Nürnberg. Sie begleitet Lehrende und externe gemeinnützige Kooperationspartner bei der Entwicklung und Umsetzung von Service-Learning-Angeboten. Außerdem betreut sie die Weiterbildungsmaßnahme „Demografie vor Ort. Generationenmanagement für Verbände und Kommunen“.
http://www.demografie-vor-ort.de
silvia.roderus@th-nuernberg.de
Technische Hochschule Nürnberg, Bahnhofstr. 87, 90402 Nürnberg
Matthias Rohrer arbeitet seit 2008 am Institut für Jugendkulturforschung. Von 2008 bis 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Department Wien tätig, verstärkt er seit Anfang 2013 das Team im Department Hamburg als Studien und Projektleiter. Von 2007 bis 2012 war er zudem Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Jugendpresse Österreich – Netzwerk junger Medienschaffender und war von 2012 bis 2014 Mitglied im Beirat der European Youth Press. e.V. Seine Arbeitsschwerpunkte am Institut für Jugendkulturforschung liegen in den Bereichen Jugendengagement, Jugend und Medien, Jugendkommunikation, Jugend und Politik und Jugendkultur.
http://www.jugendkultur.at | http://www.jugendkulturforschung.de
mrohrer@jugendkultur.at | Matthias.rohrer@jugendkulturforschung.de
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Geheimrezepte kenne ich dafür leider nicht. Meine Erfahrung ist, dass sich über gemeinsame Aktivitäten und Anliegen, auch über gute Kochrezepte und viele andere Themen eine gemeinsame Basis schaffen lässt, die Alter und regionale Herkunft nicht mehr so wichtig sein lässt.
Das hat schon oft funktioniert — bei meinen Töchtern im Teenageralter, bei Studierenden aus unterschiedlichen Ländern und über Altersgrenzen hinweg.
Prof. Dr. Doris Rosenkranz lehrt und forscht zu Bürgerschaftlichem Engagement und Freiwilligenmanagement. Sie berät seit vielen Jahren Verbände und Kommunen praxisnah zu strategischen Fragen des Ehrenamts.
Neben dem Freiwilligenmanagement befasst sie sich in Forschungsprojekten aktuell stark mit demografischen Veränderungen, mit Seniorengenossenschaften und der Frage, wie Nachbarschaftshilfen organisiert werden können.
Prof. Dr. Rosenkranz ist Mitglied der Sachverständigenkommission der Bundesregierung für den Zweiten Engagementbericht und Sprecherin der Hochschulkooperation Ehrenamt. Die Hochschulkooperation Ehrenamt ist verantwortlich für die langjährig erfolgreiche Weiterbildung „Professionelles Management von Ehrenamtlichen“.
http://www.hochschul-kooperation-ehrenamt.de
http://www.demografie-vor-Ort.de
doris.rosenkranz@th-nuernberg.de
Technische Hochschule Nürnberg, Bahnhofstr. 87, 90402 Nürnberg
Was ist Ihr „Geheimrezept“, um mit Menschen einer anderen Generation ins Gespräch zu kommen?
Meine täglichen Begegnungen sind von Menschen unterschiedlichen Alters geprägt. Wir haben viele Mitarbeiter, die schon sehr lange für uns tätig und damit älter sind. Gleichzeitig sind wir das ausbildungsstärkste Versicherungsunternehmen in München. Das ermöglicht mir stetig den Austausch mit verschiedenen Generationen. Ich rate allen, die nicht von Berufs wegen eine diverse Altersstruktur vorfinden, dorthin zu gehen, wo sie Menschen anderen Alters treffen.